
Olga, du bist seit einigen Monaten bei Meraxis, aber bereits seit über zwanzig Jahren in der Polymerindustrie. Was fasziniert Dich daran?
Kunststoffe sind in nahezu jeder Industrie unverzichtbar. Sie treiben Innovationen und sind oft die bessere Wahl als ursprünglich genutzte Rohstoffe. Zum Beispiel als nachhaltiger, wirtschaftlicher und leistungsstarker Ersatz für Metall. Gleichzeitig verändert sich der Markt rasant. Nachhaltigkeit, Digitalisierung, globale Lieferketten, regulatorische Vorgaben oder Preisentwicklungen. Ich bin seit vielen Jahren in der Branche tätig und sehe gerade jetzt eine Phase, in der wir vieles aktiv gestalten und unsere Kund:innen unterstützen können.
Wo liegen in diesem Umfeld deine Prioritäten, um Kund:innen optimal zu unterstützen?
Als Handelshaus gehört es zu unseren Kernaspekten, flexibel und verlässlich in der Zusammenarbeit zu sein – jetzt und auch in Zukunft. Unser Fokus liegt darauf, für unsere Kund:innen ein starker Partner zu sein. Wir liefern nicht nur das benötigte Material, sondern unterstützen Unternehmen auch, sich im dynamischen Marktumfeld zurecht zu finden. Meraxis ist global aufgestellt und hat ein breites Lieferantennetzwerk. Unsere Kund:innen können sich auf unsere Lieferfähigkeit verlassen und haben dadurch eine große Auswahl an Standard- und Performance-Polymeren.
Zudem zeichnet sich ab, dass die Produktionslandschaft in Europa sich in den kommenden Jahren verändern wird. Das hat Auswirkungen auf die Lieferkette. Importkompetenzen werden noch wichtiger. Dank unserer globalen Standorte und Erfahrung in internationalem Handel und Finanzierung bieten wir Kund:innen hier echten Mehrwert. Dies ermöglicht uns, unsere Präsenz im europäischen Markt als Distributor weiter zu stärken.
Meraxis hat kürzlich Fournier Polymers integriert – gehört auch das zum Ausbau in Europa?
Ja, damit haben wir vor allem unsere Präsenz in Westeuropa und Nordafrika gestärkt. Zudem haben wir dadurch das Portfolio ideal ergänzt. Vor allem im Bereich technischer Polymere (ETP) und Additive. Diese Materialien sind entscheidend für Branchen wie Automotive, Elektrotechnik & Elektronik sowie Industrieanwendungen, in denen hohe Leistungsfähigkeit und Beständigkeit gefragt sind. Wir können hier sowohl mittelständische als auch größere Unternehmen gezielt bedienen.
Was macht die Beziehung von Meraxis zu seinen Kund:innen aus?
Kunststoffverarbeiter benötigen heute mehr als Material – sie brauchen Lösungen. Ob Logistik, technische Beratung oder Maschinen und Zukaufteile für die Kunststoffverarbeitung: Wir unterstützen unsere Kund:innen dabei, die beste Entscheidung für ihre Produktion zu treffen. Als Teilkonzern der REHAU Group bringen wir eine ausgeprägte Kompetenz in der Kunststoffverarbeitung mit. Unser praxisnahes Know-how in unterschiedlichen Industrien geben wir gerne unseren Kund:innen weiter. Dabei machen wir Beschaffung einfach. Die persönliche Beratung bleibt somit essenziell.
Nachhaltigkeit ist ein zentraler Treiber der Kunststoffindustrie. Welche Rolle spielt sie im Vertrieb?
Nachhaltige Lösungen sind für die meisten Unternehmen längst ein Muss. Die Nachfrage nach Rezyklaten wächst, ebenso das Interesse an Biopolymeren und bio-anteiligen Werkstoffen. Hier setzen wir auf Transparenz, Auswahlmöglichkeiten und gezielte Beratung.
Wir sind zudem ein Vorreiter für digitale Lösungen. Im Kundenportal können Einkäufer:innen etwa Rezyklate, Neuware und Masterbatches bestellen, Produkte hinsichtlich ihrer CO₂-Bilanz vergleichen, CO₂-Daten für Materialien und Lieferungen abrufen und ihre Bestellungen dank Track & Trace in Echtzeit verfolgen. Diese digitalen Services gestalten nicht nur Beschaffungsprozesse effizienter und sicherer, sondern unterstützen unsere Kund:innen eben auch dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Gibt es etwas in diesem Jahr, auf das Du Dich besonders freust?
Die K-Messe im Oktober! Das ist eine großartige Gelegenheit, mit internationalen Kund:innen und Partner:innen in den direkten Austausch zu gehen. Ich freue mich darauf, unser Sortiment vorzustellen, neue Anforderungen zu diskutieren und gemeinsam an Lösungen für die Zukunft zu arbeiten.
Vielen Dank, Olga.
Sie möchten mehr über uns erfahren? Oder Sie haben konkrete Fragen? Dann melden Sie sich gerne unter: