Forschungsprojekt gestartet: «Towards a NetZero Plastics Industry»

Die Produktion von Kunststoffen trägt mit 3,4 % zu den weltweiten CO2-Emissionen bei. Jährlich entstehen mehr als 390 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle. Um die CO2-Emissionen in der Kunststoffindustrie zu reduzieren, verfolgt die Initiative «Towards a NetZero Plastics Industry» einen ganzheitlichen Ansatz entlang der ganzen Wertschöpfungskette. Eine zentrale Rolle spielen dabei digitale Lösungen: Im Rahmen des Projekts wird das Team eine Online-Plattform aufbauen, die der Kunststoffindustrie als Innovations-Ökosystem dient. Die im Rahmen des Innosuisse-Forschungsprojekts entwickelten Lösungen sollen auf dieser Plattform veröffentlicht werden, um in der Industrie breit bekanntgemacht und umgesetzt zu werden. Neben den digitalen Ansätzen widmet sich das Forschungsprojekt auch dem Einsatz innovativer Werkstoffe, um einen Systemwandel in der Kunststoffindustrie voranzutreiben. Zusammen bündeln die Forschungspartner ihr Know-how, um die Kunststoffindustrie nachhaltig zu verändern. 

Eines der Teilprojekte, das über die Plattform präsentiert werden soll, ist die Entwicklung eines «Eco-Design-Tools». Dieses soll Polymerverarbeiter beim Produktdesign unterstützen. Es zeigt auf, wie ein bestimmtes Produkt gestaltet werden muss, um den Materialverbrauch zu reduzieren, Ausschuss zu minimieren, den Anteil an nachhaltigen Materialien zu erhöhen und das Produkt wieder recycelbar zu gestalten. Als Praxis-Partner bringt unser Meraxis-Team seine Expertise und sein Netzwerk in der kunststoffverarbeitenden Industrie ein. Michael Grysczyk, Director Digital & Disruptive Business bei Meraxis, betont: «Wir erarbeiten gemeinsam mit unseren Projektpartnerinnen und -partnern Konzepte, wie solche Tools möglichst vielen Unternehmen in der Industrie einen Mehrwert bieten und sich bestmöglich zur Verfügung stellen lassen. Außerdem entwickeln wir passende Geschäftsmodelle, Vermarktungsstrategien und alles, was sonst noch dazugehört. In einem ersten Schritt validieren wir die Ansätze in der Praxis, also bei den Projektpartnerinnen und -partnern sowie unseren Kund:innen.»

Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt und hat ein Gesamtvolumen von acht Millionen Schweizer Franken. Das interdisziplinäre Projektteam besteht unter anderem aus Universitäten, Kunststoffproduzenten und -verarbeitern und Start-ups. Dazu gehören u.a. die Universität St. Gallen sowie die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich. Meraxis ist als einziger Kunststoff-Distributor beteiligt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden von den 18 teilnehmenden Unternehmen direkt in neue Wertschöpfungsketten und Produktionsprozesse umgesetzt – zunächst auf dem Schweizer Markt.

 

Mehr über das Projekt erfahren Sie unter: zeropol.ch

Erfahren Sie mehr über Digitalisierung bei Meraxis unter Digitalization | Meraxis Group (meraxis-group.com).

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